Der Flötenkreis

Die Flötenkreise der Großweirer Musikanten wurden Anfang 1997 ins Leben gerufen – die erste Probe fand am 02. Januar 1997 statt. Hintergründe für die Gründung der Flötenkreis sind in der eigentlichen Jugendausbildung des Vereins z suchen.

Für die Jugendausbilder war es immer schwierig, Kinder und Jugendliche für das Erlernen eines Instrumentes zu begeistern. Besonders Instrumente aus dem Bereich des tiefen Blechs waren nie sonderlich gefragt. Hinzu kam, dass sich erst im Laufe einer Ausbildung herausstellte, ob ein Schüler musikalisch begabt war und auch ein reelles Interesse daran hatte, ein Instrument zu erlernen. Es ist für Eltern wie Verein immer wieder enttäuschend, wenn ein Schüler dann nach mehreren Monaten, manchmal auch Jahren, die Ausbildung wieder abbricht. Letztendlich war für den einen oder anderen Zögling die Motivation doch nicht groß genug, die manchmal mühseligen Phasen des Instrumentenerlernens freiwillig auch sich zu nehmen und wirklich durchzuhalten.

Doch wie sollte dem Abhilfe geschaffen werden? Die „Lösung“ war im Grunde genommen denkbar einfach. In der Regel begannen die Schüler damals schon ihre Ausbildung bei den Großweirer Musikanten ab der 4. oder 5. Klasse. Da die Flöte ein recht einfach zu erlernendes Instrument ist, konnte man mit der Ausbildung jedoch erheblich früher beginnen.

Für den Verein hatte der Flötenkreis den Vorteil , dass sich die Ausbildungszeit auf einem anderen Instrument erheblich verkürzt, wenn die notwendigen musikalischen Voraussetzungen bereits vorhanden sind und die Ausbilder mit den Schüler nicht bei „0“ anfangen mussten.

Am meisten profitierten von einem Flötenkreis natürliche die Kinder selbst. Da sie bereits ab der ersten Grundschulklasse mitwirken konnten, wurden sie auch schon früh mit der Musik vertraut gemacht. Sie erlernten, manchmal spielerisch, ein andermal wieder ganz gezielt, mit Noten umzugehen. Schon recht bald kannten die einzelnen Notenwerte und erlernen die ersten musikalischen Grundbegriffe.

Mit der Zeit entwickelten sie ein Gefühl für Rhythmik und lernen, insbesondere durch das mehrstimmige Spielen (z.B. im Duett), selbstständig den Takt zu halten. Nicht zuletzt konnten sie bereits in jungen Jahren das erste Instrument spielen. Für die Schule bringen solche Vorkenntnisse bis heute noch ganz unbestrittene Vorteile.

Natürlich sollten die Kinder auch Gelegenheit erhalten, ihr Können bei kleinen Auftritten unter Beweis stellen. So hatten sie im Gründungjahr schon die ersten vier Auftritte in der Öffentlichkeit, Schulfest, Weihnachtsfeier der örtlichen Vereine, Betagtenfeier und Jahresabschlussfeier des Musikvereins. Sichtlich stolz präsentierten die Kinder hier ihr Flötenspiel vor einem applaudierenden Publikum.

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